Beitragsaufruf für ein Symposium
der AG Kulinarische Ethnologie (DGSKA) und des Büro für Agrarpolitik
und Ernährungskultur – APEK am 25. und 26.6.2020 in Kassel
Es gibt zahlreiche
wissenschaftliche Arbeiten und Projekte, die sich mit der Erforschung des
Alimentären und des Kulinarischen aus ethnologischer und soziologischer
Perspektive beschäftigen. Der 2018 herausgegebene Sammelband „Kulinarische
Ethnologie - Beiträge zur Wissenschaft von eigenen, fremden und globalisierten
Ernährungskulturen“ (Kofahl/Schellhaas) konnte als zeitgenössische
Momentaufnahme ein Blick darauf eröffnen, wie vielfältig und auch
transdisziplinär die Kulinarische Ethnologie gegenwärtig arbeitet. Es zeigte
sich jedoch auch, wie bei vielen weiteren Lektüren und Tagungen, dass es keinen
gemeinsamen Methodenkanon gibt und – was im Grunde noch bedauerlicher ist – vor
allem keinen Austausch darüber, wie kulinarethnologisch und
ernährungssoziologisch geforscht wird, welche Methoden und Methodologien
hierbei aus welchen Gründen ausgewählt und angewendet werden.
Wir wollen an diesem Punkt ansetzen
und erstmals ein Symposium organisieren, an dem sich kulinarethnologische und
ernährungssoziologische Forscherinnen und Forscher treffen, um ihre Forschung in
Hinblick auf die angewandten Methoden bzw. Methodologien vorzustellen und gemeinsam
zu reflektieren. Wer Interesse hat etwas beizutragen und in Austausch zu kommen
über diesen „weißen Fleck“ in der kulinarethnologischen und
ernährungssoziologischen Forschung, ist gebeten, Beitragsvorschläge mit max.
2000 Zeichen bis zum 28.2 an kofahl@apek-consult.de
zu senden. Die Beiträge sollten folgende Aspekte thematisieren:
- Was ist das spezifische kulinarethnologische oder ernährungssoziologische Erkenntnisinteresse der Forschung?
- Welche Methode und/oder Methodologie wird dabei angewandt und warum gerade diese?
- Wie trans- und interdisziplinär sind die Methoden? Wo gibt es Anknüpfungspunkte zu anderen Forschungsfeldern und -traditionen?
- Wie verändert sich die Methode/Methodologie während des Forschungsprozesses bzw. wo zeigen sich die Grenzen und Potentiale der Methode/Methodologie in der konkreten Forschungspraxis mit dem Untersuchungsgegenstand?
Wir freuen uns über Einreichungen
und stehen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.
Dr. Daniel Kofahl – Dr. Benedikt
Jahnke – Dr. Sebastian Schellhaas
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